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Mauerseglerschutz am Oberlandesgericht Oldenburg

Oberlandesgericht Oldenburg

Neue Nistplätze im Gerichtsviertel

Das Oberlandesgericht Oldenburg hat in Zusammenarbeit mit dem NABU (NABU-Stiftung Oldenburgisches Naturerbe) am letzten Wochenende 24 neue Nistplätze für Mauersegler am Gebäude des Oberlandesgerichts installiert.

Von Mai bis August halten sich Mauersegler in Deutschland auf. In diese Zeit fällt die Brutzeit. Mauersegler nutzen dafür gern Hohlräume an hohen Hausfassaden. Solche Brutmöglichkeiten haben aufgrund moderner Bauweisen in den letzten Jahren stark abgenommen. Auch bei energetischen Sanierungsmaßnahmen bleiben die ganzjährig geschützten Gebäudebewohner, wie Mauersegler und Spatzen leider oft unberücksichtigt. Deswegen hat die NABU-Stiftung Oldenburgisches Naturerbe ein Projekt initiiert, um weiterhin für geeignete Brutplätze im Stadtgebiet Oldenburg zu sorgen. Dazu gehört neben einer großflächigen Erfassung brütender Mauersegler auch die Installation von Nistkästen. 2015 wurden bereits 170 Kästen an Privathäusern angebracht. 2018 wurde das Projekt auf öffentliche Gebäude − Schulen, Kirchen, Behörden − erweitert.

Auch das Oberlandesgericht beteiligt sich jetzt an diesem Projekt. Da die Mauersegler gern in Kolonien leben, wurden insgesamt 24 Kästen in unmittelbarer Nähe zueinander und zu einer bereits bestehenden Kolonie in der benachbarten alten JVA angebracht. Die Nachbarschaft zu dieser Kolonie begünstigt die Annahme der neuen Kästen stark, da Nachkommen erst einmal direkt vor Ort nach neuen Nistplätzen suchen. Da Mauersegler im Vorjahr bereits ihre Nistplätze festlegen, werden die ersten brütenden „Gäste“ mit Spannung für den Sommer 2022 erwartet.


Nr. 13/2021
Bettina von Teichman und Logischen
Oberlandesgericht Oldenburg
Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
26135 Oldenburg


Zwei Personen bringen mithilfe einer Hebebühne die Nistkäsen an der Hausfassade des Oberlandesgerichts an.   Bildrechte: NABU Oldenburg
Eine Reihe von Nistkästen an der Außenfassade des Oberlandesgerichts.   Bildrechte: NABU Oldenburg

Artikel-Informationen

erstellt am:
26.04.2021

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